Der Frühling hat Einzug gehalten, die Temperaturen steigen und die Sonne lockt uns nach draußen. Wir freuen uns auf Radtouren, Gartenarbeit und Biergartenstimmung. Doch längst ist uns allen klar, dass „Sonnetanken“ zwar gesund ist für Gemüt und Knochen, aber an unserer Haut erheblichen Schaden anrichten kann. Aufgrund der steten Abnahme der Ozonschicht hat die UV-Strahlung inzwischen eine ernstzunehmende Intensität erreicht. Intensive Sonnenbäder führen kurzfristig zum Sonnenbrand, langfristig aber zur unwiderruflichen Zellschädigung, die sich in Form von Hautalterung zeigen und zu Hautkrebs führen kann.

Erfahren Sie nun 7 wichtige Tipps, mit denen Sie geschützt in die sonnenreiche Zeit des Jahres starten können. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge zu gehen.

Die Hauptursache für Hautalterung ist UV-Strahlung. UV-A und UV-B führen über die Jahre zu Pigmentverschiebungen, vermehrter Hautrötung und Nachlassen der Hautelastizität mit Faltenbildung. All das sind klassische Merkmale einer gealterten Haut. Wenn Sie also effektiv etwas für die Erhaltung Ihrer jugendlichen Haut tun möchten, so sollten Sie sich vor der Sonne schützen. Dies empfiehlt sich nicht nur im Sommer, sondern täglich, auch in der dunklen Jahreszeit.

Mit Sonnenschutz ist nicht alleine Sonnencreme gemeint. Ein effektiver Sonnenschutz besteht zunächst aus Vermeidung der direkten Sonne und Aufsuchen von Schatten, insbesondere in der Mittagszeit zwischen 11 Uhr und 15 Uhr. Die nächste Komponente ist das Tragen einer Kopfbedeckung und ausreichend dicht gewebte, optimalerweise langärmelige Kleidung. Inzwischen gibt es auch UV-Schutz-Kleidung, auf deren Etikett ein LSF angegeben ist. Dies ist besonders für Sportler und Kinder interessant. Auf alle unbedeckten Körperareale sollte dann Sonnenschutzmittel aufgetragen werden.

Für den besten Schutz und die beste Anti-Aging Wirkung können Sie Ihr Sonnenschutzmittel als Tagescreme verwenden und in Ihre Morgenroutine einbinden. Als erste Schicht, unter dem Make-Up aufgetragen sind sie perfekt im Alltag geschützt. Alternativ enthalten auch viele Tagescremes inzwischen Lichtschutz, das ist dann auf der Verpackung angegeben. Kleine Kinder sollten Sie am besten gleich morgens vor dem Anziehen eincremen, damit sie in Kindergarten und Schule unbeschwert draußen spielen können.

Der auf der Verpackung angegebene Lichtschutzfaktor wird nur unter bestimmten Testbedingungen erreicht, die international festgelegt sind. Um den angegebenen Wert also auch auf der Haut zu erreichen, muss die gleiche Menge Creme aufgetragen werden, wie unter Testbedingungen. Problem dabei ist, dass diese Menge Creme unangenehm hoch ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Sonnenschutzmittel regelhaft von uns viel zu dünn aufgetragen werden und damit den auf der Verpackung angegebenen Wert in der Realität nicht erreichen. Wenn Sie also ein Präparat mit LSF 30 wählen und auftragen, wird dieser Wert auf Ihrer Haut sehr wahrscheinlich nicht erreicht. Daher empfehlen wir generell den Griff zu Präparaten mit LSF 50+. Diese sind auch insbesondere für Kinder immer die richtige Wahl.  Wenn Sie dann noch in ausreichender Menge auftragen (optimal wären 3 Esslöffel für einen ganzen Erwachsenen), machen Sie alles richtig. Dunklere Hauttypen profitieren ebenfalls vom hohen LSF, denn auch sie haben nur eine begrenzte Eigenschutzzeit. Noch höhere LSF-Werte bringen übrigens keinen weiteren Nutzen, denn LSF 50 blockt bereits 98 % der hautrötenden UV-Strahlen.

Kennen Sie die Sonnenterrassen? Das sind die Stellen an der Haut, die von der Sonne besonders stark beschienen werden. Dazu gehören Nasenrücken, Wangenknochen, Unterlippe und Ohrmuscheln. Im weiteren Sinne auch die Handrücken. Alles Stellen, die wir beim Eincremen aber besonders oft vergessen und wo die Sonnencreme durch Schwitzen auch oft mal davonfließt. Daher achten Sie beim Eincremen besonders auf diese Stellen und widmen Sie Ihren Ohrmuscheln immer eine Extra-Creme-Einheit (auch hinter den Ohren!). Für schwitzige Stellen kann auch ein Sonnenschutz-Stift verwendet werden.

Wir können die Eigenschutzzeit unserer Haut nur einmalig mit Sonnencreme verlängern. Um diese Verlängerung aber zu erreichen, muss das Sonnenschutzmittel regelmäßig neu aufgetragen werden, da seine Wirkung durch Schweiß, Wasser, reibende Kleidung usw. nachlässt. Unbegrenzten Aufenthalt in der Sonne erreichen wir auch mit regelmäßigem Nachcremen nicht! Generell sollte man die maximale Verweildauer in der Sonne auch mit Lichtschutzmittel nie ausnutzen.

Viele Menschen sorgen sich, dass sie bei konsequentem Sonnenschutz einen Vitamin-D-Mangel erleiden. Dies wurde in Studien immer wieder untersucht und konnte widerlegt werden. Für die Bildung von ausreichend Vitamin D reichen regelmäßige, kurze Aufenthalte im Freien und die Sonnenbestrahlung von unbedeckten Körperarealen wie z. B. den Händen aus. In der dunklen Jahreszeit ist es aber trotzdem sinnvoll, ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen.